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Zwinger von Pinus

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Die ersten Lebensphasen

 -Zum Wesen des Hundes

Ein deutscher Schäferhund soll ausgeglichen,nervenfest,selbstsicher,absolut unbefangen,und (außerhalb einer Reizlage) gutartig sein.Für ein entsprechendes Wesen des Tieres sind gute Nervenverfassung,Selbstsicherheit und Unbefangenheit unerläßliche Voraussetzungen.Negative Merkmale sind dagegen Angst,Scheuheit,Teilnahmslosigkeit oder erhöhte Reizbarkeit.Das Wesen des Hundes kann durch Umwelteinflüsse wesentlich geprägt und verändert werden. Daher ist es unbedingt erforderlich,den Hund viel zu beschäftigen,ihn mit seiner engeren und weiteren Umwelt vertraut zu machen und ihn an die unterschiedlichsten Situationen zu gewöhnen.Keinesfalls sollte er abrupt mit allem Neuen konfrontiert werden.Ein langsames,von Einfühlungsvermögen bestimmtes Heranführen an die verschiedenen Verhältnisse wird Ihnen der Hund durch sein späteres Verhalten zu danken wissen.Das schon erwähnte Wesen des Tieres ist vor allem in Anbetracht späterer Prüfungen von großer Bedeutung : Nach den Bestimmungen des Vereins für deutsche Schäferhunde  hat ein Schutz- und Fährtenhund zu Beginn jeder Prüfung eine Wesensprüfung abzulegen.Und nur der nervenfeste,selbstsichere und wesensfeste Hund wird zur weiteren Fortsetzung der Prüfung zugelassen.

-die neue Umgebung....

Nach der Ankunft des Welpen sollten Sie sich mit dem Tier beschäftigen und Ihm Gelegenheit geben,sich mit seiner neuen Umgebung anzufreunden.Bei intensiver Betreuung vergißt das Jungtier schnell die Bindung an Mutter und Geschwister,fühlt sich wohl und kann so eine enge,auf gegenseitigem Vertauen basierende Beziehung aufbauen.

-Stubenreinheit

Von einem Welpen kann nicht erwartet werden,daß er von Anfang an stubenrein ist.Wie bei einem Kleinkind sind Darm und Blase noch zu schwach,sie können noch keinen Druck aushalten.Sie sollten sich darum von vornherein damit abfinden,daß anfangs auch einmal "etwas" daneben geht.Eine Bestrafung ist zu diesem Zeitpunkt aber völlig unangebracht.Wie also vorgehen? Bei genauer Beobachtung des Hundes können Sie feststellen,wann er unruhig wird und herumsucht.Dies ist vor allem kurz nach der Fütterung der Fall.Er sollte dann vor dir Tür bzw. an einen geeigneten Platz geführt werden.Sicherlich erfordert das anfangs Zeit und Mühe,doch wird sich der Welpe schon bald an die regelmäßige Ausführung gewöhnen und sich von selbst melden.

-Haltung und Pflege

Tägliche Pflege ist Voraussetzung für das Wohlbefinden des Hundes.Regelmäßiges Kämmen und Bürsten fördert die Durchblutung und das Haarwachstum und ermöglicht die ständige Kontrolle über Haut- und Fellgesundheit.Reinlichkeit - dazu gehört auch die regelmäßige Desinfektion von Hütte und Zwinger - ist das beste Mittel,Ungeziefer zu vermeiden.Verklebte Augen werden mit einem sauberen Tuch (keine Watte) unter Verwendung einer schwachen Borwasserlösung gereinigt.Eine Wurmbekämpfung ist vor allem bei jungen Hunden für eine gesunde und ungestörte Entwicklung erforderlich.Wurmkuren sollten deshalb nach Absprache und Anweisung des Tierarztes sehr gewissenhaft durchgeführt werden.

-Unterbringung

Zur Unterbringung des Hundes sollten Zwinger und Hundehütte vorhanden sein.Die Hütte muß vor allem in der kühlen Jahreszeit mit Stroh ausgelegt sein,da der kleine Welpenkörper nicht genügend Wärme ausstrahlt,um den ganzen Raum zu erwärmen.Das Stroh sollte aus Hygienegründen öfters gewechsel und der Zwinger stets sauber und ungezieferfrei gehalten werden.Ratsam ist es insbesondere,den Welpen häufig mit in die Wohnung zu nehmen,um den Kontakt zwischen Ihm und der Familie zu fördern.

-Bewegung

Die regelmäßige tägliche Bewegung ist eine unbedingte Notwendigkeit für den Hund.Jede Überanstrengung des jungen Tieres ist jedoch zu vermeiden,da die noch biegsamen Knochen sowie weiche Muskeln und Gelenke nicht geschädigt werden sollen.Dauer und Umfang der Aktivitäten können nur langsam gesteigert werden.Die Bewegung des Hundes sollte auch stets vor der Fütterung erfolgen,so daß die Nahrung gut verwertet und das Tragegerüst des Körpers nicht so stark belastet wird.

-Krankheitssymptome

Wiederholtes Erbrechen,trübe Augen,warme und trockene Nase,schlechte Futteraufnahme,nachlassen der Munterkeit oder Neigung,sich in dunkle Ecken zu verkriechen,können Symptome für eine Krankheit sein.In solchen Fällen sollten Sie unbedingt einen Tierarzt hinzuziehen.Grundsätzlich gilt auch hier : Lieber einmal zu,als einmal zu wenig.Natur und Züchter schaffen den Welpen,aber letzten Endes obliegt es dem Halter,daß sich das Jungtier durch richtige Fütterung und artgerechte Haltung zu einem kräftigen und temperamentvollen Hund entwickeln kann.Erziehung und Gewöhnung an die Umwelt schaffen auch die Grundlagen für die spätere Ausbildung.Ausschließliche Zwingerhaltung läßt die besten Anlagen verkümmern!! So sollten Sie dem jungen Hund spielerisch Nasenarbeit,Bring-Übungen und dergleichen vermitteln,um die Ausbildung zur Schutzhundeprüfung zu erleichtern.

-Erziehung

Von Jugend an lernt der Hund durch Erfolg und sollte darum vorwiegend durch Lob erzogen werden.Doch wann beginnt die Erziehung? Sie erfolgt in der Sozialisierungsphase,also ab der achten Woche.In der freien Wildbahn wird sie vom Vater-Rüden übernommen und ist absolut autoritär.Nun ist es Aufgabe des Menschen,dem Welpen beizubringen,daß er sich Ihm genau wie dem Rüden unterzuordnen hat : Ein kräftiger Griff ins Nackenfell und eventuelles Schütteln verbunden mit dem Laut "Pfui" , zeigt ihm deutlich unsere Mißbilligung.Auf diese Weise können Sie sich Respekt verschaffen und der Hund lernt rasch die Bedeutung dieses Wortes.Ein Hund kann nur durch Lob und Tadel erzogen werden.Dabei sollten Sie vor allem beachten,daß Sie mit der Stimmlage arbeiten.Während bei Lob die Stimme richtig freundlich klingen sollte - damit er weiß,daß er sich richtig verhalten hat - , muß der Tadel durch ein kräftiges,selbstbewußtes Wort verdeutlicht werden.Während der Sozialisierungsphase sollte das Jungtier häufig Kontakt zu anderen Hunden haben,es muß den Umgang mit anderen Artgenossen lernen.Auf diese Weise können spätere Beißereien und andere Unannehm-lichkeiten vermieden werden.

-Ernährung

Aufgrund falscher Ernährung kommt es bei wachsenden Hunden häufig zu Erkrankungen des Skelettsystems.Betroffen sind vor allem Junghunde großwüchsiger Rassen,da bei diesen Tieren oft aus züchterischen Gründen eine forcierte Aufzucht (durch hohe Energie- und Nährstoffversorgung) angestrebt wird.Die daraus resultierende hohe Wachstumsgeschwin-digkeit wird insbesondere durch das erhöhte Energieangebot gesteuert.Überlastungsschäden des Skelettes wie z.B. Stellungsanomalien und Wachstumsstörungen der Epiphysenfuge können Folgen dieser erhöhten Wachstumsgeschwindigkeit und Gewichtsentwicklung sein (Dämmrich 1991).Um der Entstehung von fütterungsbedingten Skeletterkrankungen vorbeugen zu können,sind Kenntnisse über die Aufzuchtintensität und über die Skelettentwicklung bei Junghunden notwendig.

Saug- und Absatzwelpen

In den ersten 3-4 Lebenswochen kommen die Welpen allein mit der Muttermilch aus.Sowohl die Mengen- als auch die Spurenelementgehalte in der Muttermilch sind relativ hoch,die Kalzium- und Phosphorgehalte steigen während der Laktation sogar kontinuierlich an.Bei Milchmangel oder großen Würfen kann die Verwendung von Ersatzmilch oder Milchbrei die Welpen vor Mangelernährung schützen.In der siebten Woche sollte dann das vollständige Absetzen eingeleitet werden,indem Schritt für Schritt immer größere Mengen einer Welpenvollnahrung (ausgerichtet auf große Rassen bzw.kleine und mittelgroße Rassen) angeboten werden.Unterschiedliche Futtermittel für große und kleine rassen sind notwendig,da bei wachsenden Hunden Rasseunterschiede den Nähr- und Mineralstoffbedarf wesentlich stärker beeinflussen,als es bei den adulten Tieren der Fall ist.

Ernährung der Junghunde

Die Aufzucht ist für die Gesundheit und Lebenserwartung von entscheidender Bedeutung.Fehler,die jetzt gemacht werden,können zu Schäden führen,die nicht mehr rückgängig zu machen sind.Wenn die Hunde bis ins hohe Alter hinein gesund und leistungsfähig bleiben sollen,muß die Ernährung in der Aufzuchtphase optimal sein.Mit Ausnahme der Schädelknochen entwickelt sich das Skelett aus hyalinem Knorpel,der über den Prozeß der enchondralen Ossifikation zum Knochen wird.Dieser Prozeß kann bei den Riesenrassen bis zu 24 Monaten dauern.In dieser Zeit finden ständig Ab-,Auf- und Umbauvorgänge statt.Auch wenn die endgültige Länge eines Knochens bereits erreicht ist, findet noch eine Knochenreifung statt.Für die Skeletterkrankungen der großwüchsigen Rassen wird neben einem Kalziummangel,bzw.einem Mißverhältnis zwischen Kalzium und Phosphor (Hazewinkel 1985) , insbesondere die Überversorgung mit energiereichem Futter verantwortlich gemacht (Hedhammar 1974,Zentek 1995). Restriktiv gefütterte Tiere zeigen seltener und weniger ernste Skelettabweichungen als die ad libitum gefütterten.Die Wachstumsgeschwindigkeit kann allein durch die Energiezufuhr nachhaltig variiert werden. Die genetisch vorgegebene Endgröße wird bei ad-libitum-Fütterung früher erreicht als bei restriktiver Fütterung (Meyer 1990).Meyer und Zentek untersuchten 1991 den Einfluß einer unterschiedlichen Energieversorgung auf Körpermasse und Skelettentwicklung.Dabei wurden die verschiedenen Rationen sowohl restriktiv als auch ad-libitum gegeben.Die Körpermassenentwicklung wurde im wesentlichen durch die Höhe der Energieaufnahme bestimmt.Ferner stellten sie fest,daß bei einer gemäßigten Aufzuchtintensität keine Beein- trächtigung des Höhenwachstums zu erwarten ist.Auch der Proteineinfluß auf die Entwicklung darf nicht unterschätzt werden.Nicht nur der absolute Gehalt an Protein im Futter ist wichtig,sondern insbesondere die Qualität,nämlich die biologische Wertigkeit.Diese wird bestimmt durch die Verdaulichkeit,die Aminosäurenzusammensetzung und das Verhältnis der essentiellen Aminosäuren zueinander.Besonders hochwertiges Eiweiß ist deshalb das tierische Eiweiß.Wenn ein Aufzuchtfuttermittel ungenügende Eiweißqualität aufweist,werden dennoch häufig unverändert hohe Zuwachsraten erreicht,da die Jungtiere dann statt Protein Fett ansetzen.In einem Versuch an der tierärztlichen Hochschule Hannover,in dem Rationen mit unterschiedlicher Proteinqualität,aber gleichem Proteingehalt verfüttert wurden,waren die Welpen mit dem Ei-Protein (hohe biologische Wertigkeit) schlank und aktiv,die mit Weizenkleber (geringe biologische Wertigkeit) gefütterten fettsüchtig und lethargisch (Meyer 1990).Über den optimalen Proteinanteil im Futter gibt es mehrere Theorien,wobei von 12,9% bis 48% variiert wurde.1991 kam man zu dem Ergebnis,daß 12,9% unter dem optimalen Bedarf liegen.Bereits 1976 wurden Versuche mit wechselnden Proteingehalten im Futter durchgeführt.Es wurden neun verschiedene Rationen untersucht,bei denen  der Gehalt an hochwertigem Protein zwischen 20% und 48% lag.Auch bei der Ration mit 48% Eiweiß sind keine Einflüsse auf    Energieaufnahme,Stickstoffbalanz,Gewichtszunahme und Körperfett festzustellen gewesen. Eine besondere Bedeutung hat schließlich auch noch das Protein/Energieverhältnis,welches im Wachstum zwischen 10g und 15g verdaulichem Rohprotein pro MJ verdaulicher Energie liegen sollte.

-Zusammengefaßt

Zusammenfassen kann man sagen,daß insbesondere bei großwüchsigen Rassen die Zusammensetzung des Futters während des Wachstums in Hinsicht auf Überernährung von großer Wichtigkeit ist.Vor allem der Energiegehalt muß angemessen sein,um zu schnelles Wachstum und die damit verbundenen Skeletterkrankungen zu vermeiden.Auch das Verhältnis der einzelnen Nährstoffe zueinander ist ausgewogen zu gestalten,damit keine Imbalanzen auftreten.Um diese zu vermeiden,was bei selbst hergestellten Rationen nicht immer möglich ist,läßt sich die Fütterung der Junghunde durch Verwendung eines hochwer- tigen kommerziellen Alleinfutters erheblich vereinfachen. 

Auszug aus : Verein für Deutsche Schäferhunde SV e.V.     Welpenpass

 

 

Anatomie

1. Kopf head 2. Nacken neck
3. Unterkiefer lower jaw 4. Oberkiefer upper jaw
5. Hals neck 6. Widerrist withers
7. Rücken back 8. Lenden loin
9. Kruppe croup 10. Keulen thigh
11. Hinterhandwinkelung rear angulation 12. Sprunggelenke hock
13. Pfote paw 14. Vordermittelfuß pastern
15. Ellenbogen elbow 16. Oberarm upper arm
17. Schulter shoulder

 


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